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„Zwangsarbeit" - Ausstellung in Moskau

Zum Gedenken an den Überfall auf die Sowjetunion vor 70 Jahren

Zum 70. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion präsentiert die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Moskau die Ausstellung „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“.

Berlin, im August 2011 - Es ist das erste Mal, dass in Russland anlässlich eines Jahrestages des deutschen Überfalls eine zeithistorische Ausstellung aus Deutschland gezeigt wird. Die Ausstellung trägt den Titel „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ und geht auf eine Initiative der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) zurück.

EVZ-Vorstandsvorsitzender Martin Salm unterstrich: „Uns geht es dabei vor allem um die
Würdigung derjenigen, die nicht nur im Schatten der Geschichte, sondern auch im Schatten der Erinnerung standen: die ehemaligen Zwangsarbeiter.“

Die internationale Wanderausstellung zur NS-Zwangsarbeit, die im vergangenen Jahr im Jüdischen Museum Berlin gestartet wurde, ist bis zum 23. Oktober 2011 in Moskau zu sehen. In enger Zusammenarbeit mit den Partnern vom Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges haben die Ausstellungsmacher ihre Exposition – wie auch den russischsprachigen Begleitkatalog – um zusätzliche Zeugnisse zu den Erfahrungen von Zwangsarbeitern aus Russland und den anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion ergänzt.

„Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“
Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges, Moskau
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 19 Uhr
Öffnungszeiten Kasse: 10 bis 18 Uhr
Montags und am letzten Donnerstag im Monat geschlossen
Anfahrt:
Metrostation „Park Pobedy“
 
Links zum Thema
- Zentralmuseum des Großen Vaterländischen Krieges
- Zur Ausstellung "Zwangsarbeit" (deutsch)
- Zur Ausstellung "Zwangsarbeit" (russisch)

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Die Ausstellung


Zwangsarbeit war im nationalsozialistischen Deutschland ein Massenphänomen. Die aus allen Teilen Europas deportierten Arbeitskräfte wurden überall eingesetzt: in
Rüstungsbetrieben ebenso wie auf Baustellen, in der Landwirtschaft, im Handwerk, in öffentlichen Einrichtungen und in Privathaushalten.

Ob als Besatzungssoldat in der Sowjetunion oder als Bäuerin in Thüringen – alle Deutschen begegneten Zwangsarbeitern, viele profitierten von ihnen. Zwangsarbeit war kein Geheimnis, sie war ein öffentliches Verbrechen.