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Russlanddeutsche in Irkutsk

Ein Bildband portraitiert die deutsche Minderheit

Die russische Partnerstadt von Pforzheim ist Irkutsk. Das dortige Stadtmuseum hatte zur Jahreswende eine Ausstellung gezeigt, in der Russlanddeutsche vorgestellt wurden, die in Irkutsk geboren wurden oder eine Heimat gefunden haben. Jetzt ist die Ausstellung auch in Pforzheim zu sehen.

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Die Autorin


Nina Berend wurde 1951 in dem Dorf Udalnoe im Altai-Gebiet geboren, in dem damals ausschließlich Russlanddeutsche lebten. Im Elternhaus lernte sie schon früh unterschiedliche russlanddeutsche Dialekte kennen. Während ihres Germanistik- und Pädagogik-Studiums in Omsk traf sie den renommierten Sprachinsel-Forscher Hugo Jedig, unter dessen Leitung sie erste Spracherhebungen und Dialektforschungen durchführte. Ihre Dissertation an der Universität Lwow/Ukraine befasste sich mit nordbayerischen Mundarten im Altai-Gebiet.

1989 siedelte Nina Berend nach Deutschland aus und setzte hier ihre Forschungen fort. 1991 veröffentlichte sie gemeinsam mit Hugo Jedig das Buch „Deutsche Mundarten in der Sowjetunion“. Es folgten Publikationen wie der „Wolgadeutsche Sprachatlas“ (1997), „Sprachliche Anpassung“ ((1998) und „Sprachinselwelten“ (2006). 1998 habilitierte sie sich an der Universität Heidelberg. Am Mannheimer Institut für Deutsche Sprache leitet sie das Projekt „Migrationslinguistik“, das sich mit der Erforschung von Sprache und Dialekten der Russlanddeutschen in Deutschland befasst.

Tonbeispiele von Dialekten


 
niederdeutsch:
Ein Tausch in Stepnoje

bayerisch:
Eine Wasserquelle finden

pfälzisch:
Früher war viel Plaisir

schwäbisch:
In der Kolchose schaffen

wolhyniendeutsch:
In der Schule

hessisch:
Reise nach Ischym

südfränkisch:
Vom Freiersmann

 


 

Eine Liste der Publikationen zu russlanddeutschen Mundarten von 1990 bis 2007 gibt es beim Institut für Deutsche Sprache in Mannheim

Der Niedergang ist nicht aufzuhalten

Nina Berend dokumentiert die Mundarten der Russlanddeutschen

Sterben russlanddeutsche Dialekte aus? Zwei Millionen Menschen bedienten sich einst dieser Mundarten, die fast gar nicht mehr in Russland und immer seltener in Deutschland vernommen werden. Nina Berend hat die Entwicklung im „Russlanddeutsches Dialektbuch“ aufgezeichnet.

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Andreas Keller
Wolga, Wodka und die schönen Frauen - Willkommen in Samara
Freiburg (Herder Verlag) 2011,
Taschenbuch, ca. 200 Seiten, Preis: voraussichtl. 14,95 Euro
ISBN-13: 9783451305252

erscheint im September 2011


 

Die Kapitel des Buches

 

Steig in den Bus, Cowboy!

Zwischenstation Moskau

Reisen auf Russisch

It's a beautiful life …

Basar und Bauchtanz

Europas Hinterhof?

Russische Provinz mal anders

Halbmond, Chanukka und Rosenkranz

Die Büchse der Pandora

Bier-Philosophie mit Kalaschnikow

Die dichtende Kranführerin

 „Unser deutscher Freund“

Vorsicht – die Schamanen der Straße!

Rendez-vous mit einer Elfe

Abenteurer, Visionäre…

Hundehochzeit

„Cheese People“

Kurzurlaub in Kasan

Party der Superlative

Russland, das Land der Elefanten

Aufbruch zu den Sternen

Mütterchen Wolga

Räuber, Kosaken, Atamane

Lebend eingeschweißt

Ein Gruß aus der Vergangenheit

Max Eyth – Rebellenführer der Tataren

Russische Amerikaner

„Der fröhliche Gerechte“

Barbie lässt grüßen

Supermarkt-Schock

Die Bräutigamprüfung

Wenn Weingenuss sein muss

Von Gnomen und anderen Überraschungen

Russischer Wortschatz für alle Fälle




 

Der Bahnhof von Brest


 

Im Bahnhof Brest erhalten die Züge eine neue Spurweite



 

Weißrussischer Bahnhof in Moskau



 

Kazaner Bahnhof in Moskau


 

Abfertigungshalle Kazaner Bahnhof in Moskau



 

Metrostation Aeroport in Moskau



 

Bahnhof von Samara



 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Autor


 

Andreas Keller, 1963 in Volosovo/Leningrader Gebiet geboren, studierte Geschichte in St. Petersburg und Freiburg im Breisgau. Er promovierten im Jahr 2000 im Fach Osteuropäische Geschichte. Zeitweilig war er als Dozent für russische Geschichte am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin tätig.

Seit 1996 ist er schriftstellerisch  - russisch und deutsch - tätig und wirkte darüber hinaus bei Aktivitäten der Städtepartnerschaft Stuttgart-Samara mit. Keller lebt seit 2010 in St. Petersburg.

Willkommen im „Wilden Osten“

Andreas Keller: Spurensuche in Samara

Samara. Die Millionenstadt an der Wolga ist die "Stadt der schönsten Frauen". So sagt man in Russland. Dorthin zieht es einen jungen Russlanddeutschen. Felix Scheible aus Stuttgart ist auf der Suche nach seinen Wurzeln. In Samara angekommen, lernt er die bezaubernde Aljona kennen. Doch bis dahin gibt es eine Vielzahl an Zwischenstationen. In seinen Notizen aus der russischen Provinz dreht sich für Autor Andreas Keller vieles, aber bei weitem nicht alles um "Wolga, Wodka und die schönen Frauen". Er entführt den Leser in den russischen Alltag, wo sich Lebensweise und Mentalität begegnen. Das Anfangskapitel aus Kellers demnächst erscheindenden Buch exklusiv bei Ornis.

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Gegen das Vergessen

Alexander Muth erinnert sich
Gegen das Vergessen Wiesenmüller im Jahr 1993
Foto: Sue Kottwitz

Mit 85 Jahren hat Alexander Muth seine Erinnerungen an die schweren Jahre der Verfolgung in der Sowjetunion niedergeschrieben. Seit gut 20 Jahren lebt der Aussiedler in Deutschland – Zeit genug, um über diese Jahre ein Nachfolgewerk zu planen.

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Das Zitat

„Es darf nicht sein, dass die Vergangenheit spurlos im Nichts verschwindet. Es darf nicht sein, dass der Wind der Zeit eine ganze Kultur auslöscht.“

Herold Belger
zur Bedeutung eines Lexikons
russlanddeutscher Autoren

Neu aufgelegt: „Russlanddeutsche Schriftsteller“

Nachschlagewerk nimmt aktuelle Entwicklungen auf
Neu aufgelegt: „Russlanddeutsche Schriftsteller“ Umschlagseite der ersten Ausgabe von 1999

15 Jahre nach seinem ersten Erscheinen in Kasachstan wird Herold Belgers Nachschlagewerk „Russlanddeutsche Schriftsteller: Von den Anfängen bis zur Gegenwart“ in Berlin mit aktualisierten Angaben neu aufgelegt. Der 75-jährige Belger hat im März dieses Jahres das Bundesverdienstkreuz erhalten.

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Lage in Kyrgyzstan bleibt weiter angespannt

ORNIS-Leseempfehlungen
Lage in Kyrgyzstan bleibt weiter angespannt Foto: StormShadow, skyscrapercity.com

"Die deutsche und europäische Politik sollte sich konsequent für eine Aufarbeitung der Ereignisse einsetzen. Sie wäre die Voraussetzung dafür, dass den Geschädigten - also vor allem den Usbeken in Südkirgisistan - zu ihrem Recht verholfen wird. Denn eine zentrale Voraussetzung für die Stabilisierung des Landes, auch mit Blick auf die Legitimität der zukünftigen Regierung, wäre, dass ein friedliches Nebeneinander der Kirgisen und Usbeken wieder möglich wird. Davon ist man in Osch und Dschalalabad noch weit entfernt."

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Gedenkbuch Altai und Omsk

Westsibirien: Staatlicher Terror in den dreißiger Jahren

Ein Gedenkbuch zur Erinnerung an die Verfolgung der deutschen Minderheit in Westsibirien hat der Historische Forschungsverein in Nürnberg vorgelegt. Auf 300 Seiten haben die Autoren Viktor Bruhl und Michael Wanner Daten zusammengetragen, wie die Repression der dreißiger Jahre unter der Bevölkerungsgruppe wütete.

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Deutsche im Fernen Osten Russlands

Bei der Erschließung waren Ausländer eine wichtige Stütze

Deutsche Forscher und Beamte in russischen Staatsdiensten hatten bedeutenden Anteil an der Erschließung des Fernen Ostens. Tatjana Ilarionowa, die 2005 eine dreibändige Arbeit zur Geschichte der Deutschen in Russland herausgebracht hat, legt jetzt eine erste Bestandsaufnahme vor.

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Nach Russland und zurück

Atlas zur Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen

Die Designerin Irina Klass hat eine Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen verfasst. Ihre Arbeit zeigt mit Karten, Grafiken und Statistiken die Wanderungsbewegung von Deutschen nach Russland über die letzten zwei Jahrhunderte hinweg.

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Der steinige Weg

Die Geschichte einer Glaubensgemeinschaft

Sie konnten nicht ahnen, was sie erwartete – die frommen Mennoniten und Templer, die in Russland Zuflucht und Glaubensfreiheit suchten. Ein steiniger Weg. So heißt auch das neue Buch von Walter Lange über „Tempelgemeinde mennonitischer Herkunft in Russland“. In der kundigen Studie zeichnet der Autor einen Bogen von der Vorgeschichte des Mennonitentums bis zum Schicksal einzelner Mitglieder der Templergemeinde.

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