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Deutsch-Russisches Haus in Barnaul gerettet

Berlin (10. Februar 2015) - Das Deutsch-Russische Haus im westsibirischen Barnaul kann seine Tätigkeit fortsetzen. Das teilte die Verwaltung der Region Altai mit. Ursprünglich hatte es geheißen, das Haus solle aus Kostengründen geschlossen werden.

Das historische Gebäude in der Stadtmitte war Ende der 1990er Jahre mit beträchtlichem Aufwand der russischen und der deutschen Seite saniert worden und dient seither als Zentrum der deutschen Kultur für die über 50.000 Russlanddeutschen der Region Altai. Eine Schließung hätte die Kulturarbeit zugunsten der Russlanddeutschen in der Region empfindlich beeinträchtigt.

Für den Erhalt des Deutsch-Russischen Hauses hatten sich zahlreiche Persönlichkeiten in Deutschland und Russland stark gemacht. Der Aussiedlerbeauftragte Hartmut Koschyk würdigte in diesem Zusammenhang das Engagement der beiden Duma-Abgeordneten Marija Maksokowa-Igenbergs und Denis Woronenkow, die sich gegenüber der Verwaltung in Barnaul für den Erhalt des Hauses eingesetzt und dessen Nutzen für die deutsch-russische Verständigung unterstrichen hatten.

 

Deutsch-Kirgisische Regierungskommission tagt in Bischkek

Bischkek (26. August 2014) - Die deutsche Minderheit im zentralasiatischen Kyrgyzstan wird auch in Zukunft von der Bundesregierung unterstützt. Wie der Aussiedlerbeauftragte Hartmut Koschyk (CSU) Ende August Vertretern der rund 9.000 Deutschstämmigen in der kirgisischen Hauptstad Bischkek versicherte, werde die Hilfe aus Deutschland ungeschmälert fortgesetzt. Koschyk hatte vor dem Treffen gemeinsam mit dem kirgisischen Vize-Außenminister Erines Otorbaev die 9. Sitzung der Deutsch-Kirgisischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Deutschen in der Kirgisischen Republik geleitet.

Bei den Verhandlungen ging es auch um das Deutsche Haus in Bischkek, das seit 1998 als politisches und kulturelles Zentrum der Minderheit genutzt wird. Seit Jahren wird mit kirgisischen Regierungsstellen um eine dauerhafte Nutzung der Räumlichkeiten gerungen. Diesmal sei eine Lösung in greifbare Nähe gerückt, so Koschyk nach dem Regierungstreffen.

 

Zuständig für die Deutschen auf der Krim

Berlin (2. Mai 2014) - Die Assoziation der Deutschen in der Ukraine (ADU), der Dachverband der deutschstämmigen Bevölkerung, schweigt. Währenddessen hat sich die in Moskau ansässige Föderale Nationale Kulturautonomie der Russlanddeutschen (FNKA) daran gemacht, sich um die Angelegenheiten der Deutschen auf der Krim zu kümmern.

FNKA-Leiter Heinrich Martens, der zugleich Vorsitzender des Internationalen Verbands der deutschen Kultur (IVdK) in Moskau ist,  meinte nach einem Treffen mit russischen Regierungsvertretern, man prüfe derzeit Möglichkeiten zur Rückkehr ehedem deportierter Deutscher von der Krim, die heute in anderen Teilen Russlands, in Zentralasien und in Deutschland leben.

Der Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung Hartmut Koschyk (CSU) hatte sich kürzlich nach einem Besuch in Kiew dafür ausgesprochen, die Unterstützung der Deutschstämmigen auf der Krim sollten auch künftig über den Dachverband in Kiew geleistet werden.

 

Deutsche Minderheit auf der Krim weiterhin von Kiew aus fördern

Berlin (28. März 2014) - Die Bundesregierung wird die deutsche Minderheit in der Ukraine „in dieser schwierigen Zeit“ nicht im Stich lassen. Das sicherte der Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung, Hartmut Koschyk (CSU), dem Rat der Deutschen der Ukraine während eines zweitägigen Besuchs in Kiew zu. Der CSU-Politiker appellierte an die Minderheit, nicht in Panik zu verfallen.
 
Er sprach sich zudem dafür aus, dass die Unterstützung der Deutschstämmigen auf der Krim auch weiterhin von Kiew aus geleistet werde. Die Annexion der Halbinsel durch Russland werde von Deutschland nicht anerkannt. Über künftige Förderungsmöglichkeiten habe er sich mit Waleriy Pazkan, dem Vorsitzenden des ukrainischen Parlamentsausschusses für Menschenrechte, nationale Minderheiten und internationale Beziehungen ausgetauscht, teilte der Bundesbeauftragte nach seiner Rückkehr in Berlin mit. 

 

„Aufnahmeverfahren beschleunigen“

Stuttgart (17. März 2014) - Für eine rasche Aufnahme von Deutschstämmigen aus der Ukraine hat sich die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland ausgesprochen. Bundesvorsitzender Waldemar Eisenbraun appellierte an Politiker und Behörden, die mit solchen Aufnahmen befasst sind, angesichts der Krise in der Ukraine, insbesondere auf der Halbinsel Krim, jetzt die Verfahren zu beschleunigen. Zahlreiche Russlanddeutsche, die aus den derzeitigen Krisenregionen stammen, machten sich Sorgen um dort lebende Verwandte und Freunde. Unterdessen hat sich auch die Gesellschaft der Deutschen in der Autonomen Republik Krim „Wiedergeburt“ zur Lage der Deutschstämmigen vor Ort geäußert.

 

Neuer Aussiedlerbeauftragter: Hartmut Koschyk

Berlin (8. Januar 2014) - Zum neuen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten ist am 8. Januar der CSU-Politiker Hartmut Koschyk berufen worden. Der 54-Jährige, der seit 1990 Bundestagsabgeordneter ist, war in der zurückliegenden Legislaturperiode Parlamentarischer Staatssekretär im Finanzministerium.

Koschyk ist seit langem der Vertriebenen- und Aussiedlerpolitik verbunden. Seit 20 Jahren ist der aus Oberfranken stammende Vater von drei Kindern Bundesvorsitzender des Vereins für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA). Von 1990 bis 2002 war er zudem Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Vertriebene und Flüchtlinge“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Koschyk löst Christoph Bergner ab, der seit 2006 Aussiedlerbeauftrater war.

 

Augsburg: Straßennamen würdigt Anna German

Augsburg (31. Oktober 2013) - Mit der Benennung eines Fußweges nahe der Universität zum "Anna-German-Weg" hat die Stadt Augsburg der russlanddeutschen Sängerin eine späte Würdigung erwiesen. Die in Usbekistan geborene Künstlerin war 1982 im Alter von 46 Jahren in ihrer Wahlheimat Warschau gestorben. Die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland hatte die Benennung angeregt. Im nördlichen Univiertel leben zahlreiche Russlanddeutsche. Die Augsburger Zeitung vermutet, dass mit der Aktion erstmals ein Straßenname Bezug nimmt auf eine russlanddeutsche Persönlichkeit.

 

Vorsicht Giftpilz

Berlin (1. September 2013) - Im Russland ist der "Kahle Krempling" unter Pilzesammlern beliebt. Doch Vorsicht: In vielen Fällen führt der Verzehr zu Übelkeit oder Erbrechen. Darauf werden auch in diesem Jahr Aussiedler aus Russland hingewiesen. Bei häufigem Verzehr dieses Pilzes kann es zur Schädigung der roten Blutkörperchen und schwerer Erkrankung kommen. Pilz-Experten raten daher dringend dazu, den Kahlen Krempling am Boden zu lassen.
 

Schweigemarsch für ermordeten Russlanddeutschen

Kaufbeuren (22. Juli 2013) - Rund 500 Personen haben sich im bayerischen Kaufbeuren an einem Schweigemarsch zum Gedenken an einen 34-jährigen Russlanddeutschen aus Kasachstan beteiligt. Der junge Familienvater hatte am Rande eines Volksfestes als Unbeteiligter offenbar eine Streiterei beobachtet, als ihn ein 36-Jähriger angriff und ihm tödliche Kopfverletzungen zufügte. Der mutmaßliche Täter ist ein in der rechtsradikalen Szene einschlägig in Erscheinung getretener Neonazi aus Thürigen. Er sitzt nun in Untersuchungshaft wegen Verdachts auf Totschlag.

 

Die Methode Murray

Berlin (3. Februar 2013) - Marilyn Reh Murray gilt als angesehenste Trauma-Therapeutin in den USA. Seit zehn Jahren behandelt die 75-Jährige alljährlich mehrere Monate lang Patienten in Moskau - Menschen, die bis heute von den Grauen des Weltkriegs und dem Terror der Stalinzeit verfolgt werden. Murrays eigene Familiengeschichte macht die Therapeutin besonders sensibel für ihre Arbeit: Ihre wolgadeutschen Großeltern stammten aus der Nähe der Stadt Saratow und waren einst aus Not in die USA ausgewandert.

Erst nach dem Ende der Sowjetunion hatte sie Gelegenheit, mit Verwandten Kontakt aufzunehmen und erfuhr von dem Schicksal ihrer entfernten Angehörigen - Deportation, Arbeitslager, Hungertod. Jetzt hat Murray ein Buch über ihre Arbeit in Russland veröffentlicht, das unter dem Titel "Die Methode Murray" auch in russischer Sprache erschienen ist.

 

Nazis bei Ausiedlern ohne Glück

Fürth (2. Januar 2013) - Bei Russlanddeutschen scheint die Volkstumsrhetorik der Neonazis nicht recht zu verfangen. Beispielsweise im mittelfränkischen Fürth unweit von Nürnberg. Hier versuchen Aktivisten des rechtsradikalen Bündnisses "Freies Netz Süd" (FNS) seit 2009, mit der Aktion „Deutsche aus Russland – in die nationale Bewegung” unter Aussiedlern Mitläufer zu finden. Doch damit hapert es offenbar. Daher soll in den kommenden Wochen ein neuer Anlauf genommen und die Aktion wiederbelebt werden. Eigentlich müsste es jetzt mal klappen, denn die FNS-Kader haben fulminant analysiert und herausgefunden, dass Ausiedlern überall in Deutschland "nur Hass, Ablehnung und Ausgrenzung einer antinationalen Gesellschaft" entgegenschlagen.


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