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2. bis 8. April

Vielfältige Maßnahmen

Magdeburg – Besonders in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, aber auch auf dem Balkan ist der Aussiedlerbeauftragte Christoph Bergner einer der bekanntesten deutschen Politiker, schreibt die «Magdeburger Volksstimme» am 5. April. Seit Bergner vor knapp anderthalb Jahren sein Amt im Bundesinnenministerium übernommen habe, sei er viel unterwegs. Nach Ostern reist der Parlamentarische Staatssekretär nach Polen, im Mai nach Rumänien, Ende August in die Ukraine und im November nach Mittelasien. Seine Aufgabe sehe er darin, zitiert die Zeitung den Aussiedlerbeauftragten, „die Bleibewilligkeit der Angehörigen der deutschen Minderheiten durch vielfältige Hilfsmaßnahmen in den Herkunftsländern zu erhöhen.“ Es müsse mehr getan werden, damit die Minderheiten ein geachtetes Ansehen in ihren Ländern erhalten. Der Schwerpunkt der künftigen Hilfenpolitik liege vor allem in Russland und Polen.


Aussiedler häufiger arbeitslos

Nürnberg – Spätaussiedler sind nicht nur häufiger arbeitslos als einheimische Deutsche, sondern auch öfter als Ausländer. Sie sind zudem deutlich schlechter qualifiziert als Einheimische; 36 Prozent hätten keine abgeschlossene Berufsausbildung (Einheimische: 14 Prozent), berichtet die «Süddeutsche Zeitung» am 3. April und bezieht sich auf eine Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Akademisch ausgebildete Spätaussiedler sind der Untersuchung nach besonders oft arbeitslos. Hier würden die mangelnden Deutschkenntnisse wohl stärker ins Gewicht fallen als bei einfachen Tätigkeiten.


„Auch nicht anders als wir“

Esslingen – Über 60 Berufschulen beteiligten sich mit 78 Projekten an dem „beo-Wettbewerb Berufliche Schulen“ der Landesstiftung Baden-Württemberg. Ausgezeichnet werden seit sechs Jahren Teamgeist und Engagement von Schülern bei selbst gestellten Aufgaben, die jenseits von Lehrplänen bestätigen sollen, dass die Jugendlichen Verantwortung übernehmen können, schreibt der «Teckbote» am 2. April. Sieben Schüler der Kirchheimer Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule, die alle in der Ausbildung zu Automobilkaufleuten stehen, haben an dem Wettbewerb teilgenommen und unter 23 Preisträgern den dritten Platz belegt. Sie haben sich freiwillig im Projekt „Schüler in der Lehrerrolle“ engagiert und einmal wöchentlich in ihrer Freizeit jungen Spätaussiedlern PC-Kenntnisse vermittelt. Dabei ging es aber nicht nur um den Umgang mit dem Office-Paket oder dem Internet, so das Blatt. Im Laufe der Zeit besuchten sie die Russlanddeutschen auch zu Hause, lernten ihre Lebensumstände kennen und waren „überrascht über die Freundlichkeit und die Aufnahmebereitschaft der jungen Spätaussiedler“, wie die Schülerin Claudia erzählt. „Eigentlich sind die auch nicht anders als wir“, stellte ihr Mitschüler Nico fest. Für die Verständigung sorgten Dolmetscher, berichtet die Zeitung. Die Landesstiftung Baden-Württemberg, eine der größten Stiftungen Deutschlands, reichte insgesamt 137.500 Euro an Preisgeldern aus. Die Kirchheimer Berufsschüler erhielten für ihren 3. Platz 2.500 Euro.


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