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25. September bis 1. Oktober

Auszeichnung für Kleingarten

Leverkusen – Eine Schrebergartenanlage in Alkenrath, einem Stadtteil von Leverkusen, ist beim ‚Kleingartenwettbewerb 2006’ mit der Wander-Gießkanne ausgezeichnet worden. Bei dem seit 1977 ausgerichteten Wettbewerb werden besonders gepflegte und gestaltete Gartenanlagen geehrt, mit denen sich zudem ein reges Vereinsleben verbindet. In einem Bericht des «Kölner Stadtanzeigers» vom 25. September kommt der Vereinsvorsitzende Ulrich Hengst zu Wort, der das erfolgreiche Abschneiden der Anlage auch dem Umstand zuschreibt, dass viele Spätaussiedler im Verein vertreten sind.


Kaliningrad sucht Einwanderer

Kaliningrad – Eine Gruppe von 40 Russlanddeutschen aus Berlin hat sich Ende September in Kaliningrad über Arbeits- und Wohnmöglichkeiten in der Pregel-Stadt informiert. Ein Bauunternehmen hatte zu dem Besuch eingeladen. Stadt und Gebiet suchen händeringend nach Arbeitskräften. Nach einem Bericht der Internetzeitung «Russland Aktuell» vom 25. September erhält die Gebietsregierung wöchentlich rund 120 Anfragen von potentiellen Zuwanderern. Die Behörden rechnen damit, dass in den kommenden drei Jahren rund 170.000 Menschen – vornehmlich aus Russland, anderen GUS-Ländern und dem Baltikum, in die Enklave einwandern. Besonders im Bausektor, wo derzeit viele Arbeiter aus Kyrgyzstan und Usbekistan tätig sind, aber auch in zahlreichen Industriezweigen herrscht Arbeitskräftemangel. Nach Angaben des deutschen Generalkonsuls Guido Herz herrscht in Kaliningrad „praktisch Vollbeschäftigung“. Die Gebietsregierung gibt die Zahl der offenen Stellen mit 65.000 an.


Gottesdienstordnung

Homberg – Gottesdienste in evangelischen Gemeinden Deutschlands werden von Aussiedlern häufig als zu locker empfunden. „Unsere Traditionen während der Zeremonie sind viel strenger, wir beten und singen öfter“, sagt Alfred Eichholz, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kyrgyzstan. Bei einem Besuch des Diakonischen Werkes im hessischen Homberg riet der Geistliche, Neuankömmlinge sollten schrittweise an die in Deutschland übliche Form des Gottesdienstes gewöhnt werden. Nach einem Bericht der «Hessisch–Niedersächsischen Allgemeinen» vom 28. September spricht Eichholz aus persönlicher Erfahrung. 1988 war er als Spätaussiedler aus Kyrgyzstan nach Deutschland gekommen. Mitte der neunziger Jahre kehrte er zurück und wurde Bischof seiner Kirche.


Jugendberatung

Belzig – Mit einer neuen Beratungsstelle für jugendliche Spätaussiedler ist die brandenburgische Stadt Belzig jetzt wesentlich besser in der Lage, auf die Probleme der jungen Leute einzugehen. Der Jugendmigrationsdienst des Internationalen Bundes hat dieser Tage sein Büro eröffnet, das zugleich als Begegnungsstätte für Jugendliche dienen kann. Nach einem Bericht der «Märkischen Allgemeinen» vom 29. September wird die Sozialarbeiterin Stefanie Stradymow, die vor einigen Jahren selbst als Spätaussiedlerin aus Omsk nach Deutschland kam, die Beratungsstelle leiten: „Wir haben es neben den Fragen um Arbeit und Ausbildung viel mit gesundheitlichen Problemen zu tun, es gibt straffällige und drogensüchtige Jugendliche.“ Der Internationale Bund, der 700 Einrichtungen in Deutschland betreut, unterstützt jährlich rund 300.000 Jugendliche bei persönlichen Problemen und in beruflichen Fragen. Bei Zuwanderern stehen vor allem Fragen der Integration im Vordergrund.


Teilgeständnis

Soest – Zwei bis drei Jahre Gefängnis drohen zwei Spätaussiedlern - einer Frau und ihrem Mann -, die dem Finanzamt Beträge in Millionenhöhe vorenthalten haben. Mit Scheinrechnungen und manipulierten Dokumenten hatte ihre Firma im nordrhein-westfälischen Soest Einnahmen in unbekannter Höhe erzielt und auf Konten in der Schweiz eingezahlt. Nach einem Bericht des «Soester Anzeigers» vom 29. September weigern sich die beiden Angeklagten, die genaue Höhe ihrer Zahlungen zu benennen. Da der Angeklagte das Passwort für seinen Computer nicht preisgab, hatte das Bundesamt für Datenschutz viele Monate lang damit verbracht, den Code zu knacken und an die Überweisungsdaten und gespeicherten Geldtransaktionen zu gelangen. Inzwischen haben Fahnder 1,4 Millionen Euro beschlagnahmt. Die beiden Angeklagten haben ein Teilgeständnis abgelegt.


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