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15. bis 21. August 33. Kalenderwoche

Wohnungen

Moskau – Wohnungen, die seit 1992 von der Bundesregierung in Russland für Deutschstämmige und ihre Familien gebaut wurden, können von ihren Bewohnern bald gekauft werden. Das berichtete der Internetdienst «Russland-Aktuell.Ru» am 18. August. Noch gehören die Wohnungen der Bundesregierung. Sobald ein entsprechendes Abkommen zwischen dem Bund und der russischen Regierung unterzeichnet sei, könnten sie verkauft werden. Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) soll vor Ort die Transaktionen im Auftrag der Bundesregierung durchführen. Die letzten Schritte zu einer Einigung mit der Moskauer Föderationsregierung hat der Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung, Hans-Peter Kemper, Mitte August während einer Russlandreise unternommen. Die Wohnungen befänden sich in den Siedlungsgebieten der Russlanddeutschen, unter anderem in Neu-Strelna bei St. Petersburg. Wie der Informationsdienst weiter schrieb, hat Kemper auf seiner Reise auch Saratow an der Wolga besucht und dort einen Neubau für ein russlanddeutsches Archiv eingeweiht, das mit deutschen und russischen Mitteln errichtet wurde.


Eurocamp

Magdeburg – 250 Kinder und Jugendliche aus 20 Ländern waren in diesem Jahr Gäste des ‚9. Eurocamps Güntersberge’ nahe Marburg. Neben Englisch und Französisch war Russisch die am häufigsten gehörte Fremdsprache. Nach einem Bericht der «Marburger Volksstimme» vom 20. August stand auch ein Besuch des Landtags in der Hauptstadt von Sachsen-Anhalt auf der Tagesordnung. Ziel des zweiwöchigen Lagers im August war interkultureller Umgang und Toleranzförderung. Über ihre Erfahrung haben die Teilnehmer eine Internetseite erarbeitet: http://www.eurocampkids.com.


Rückschlag

Freital – Über „massive Auseinandersetzungen“ zwischen Spätaussiedlern und Einheimischen, die sich in der sächsischen Stadt Freital zugetragen haben, berichten zahlreiche lokale Zeitungen und Fernsehsender am 15. und 16. August. Wie die «Freie Presse» und die «Lausitzer Rundschau» schrieben, hatte alles mit einem nächtlichen Angriff von rund 20 Personen auf ein Aussiedlerheim in Freital angefangen, bei dem Fensterscheiben zu Bruch gingen und Bewohner Schnittverletzungen erlitten. Eine Nacht später nahm eine Gruppe Spätaussiedler Rache für den Angriff und veranstaltete auf einem Bierfest des Ortes eine Massenschlägerei, wie auch der «Mitteldeutsche Rundfunk» (MDR) meldete. Erst der Einsatz von 70 Polizisten habe die Jugendlichen trennen können.


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