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Netzwerk FernosT – für Deutschlernende …

… im Fernen Osten Russlands
Netzwerk FernosT – für Deutschlernende … Anna Sagainowa aus Chabarowsk
Foto: Julia Glazkowa

Der frühere Lektor der Robert Bosch-Stiftung in Wladiwostok, Peter Schwarz, hatte vor drei Jahren die Idee zum Netzwerk FernosT. Der Zusammenschluss von Studentinnen und Studenten hat zum Ziel, die deutsche Sprache im Fernen Osten Russlands populärer zu machen. Die Koordinatorin des Netzwerkes in Chabarowsk, Anna Sagainowa, erläutert den Nutzen von FernosT.

Chabarowsk, 26. Oktober 2007
Wozu dient das Netzwerk FernosT?
Es ist kein Geheimnis, dass das Interesse an der deutschen Sprache im Fernen Osten abnimmt, und der beste Ausweg aus dieser Situation ist die Vereinigung der Kräfte. Der Sinn des Netzwerks besteht darin, Kontakte zwischen den Städten zu pflegen und Studenten, die ähnliche Probleme haben, zusammenzubringen, damit sie gemeinsam Lösungen finden können.

Die Studenten können also selbst dazu beitragen, dass es wieder interessant wird, Deutsch zu lernen.
Genau! Natürlich nicht global, aber alles beginnt ja langsam. In kleinen Schritten kann man viel erreichen. Das Netzwerk ist eine gute Plattform für solche Veränderungen. Wir beginnen mit der Uni: Informationsabende, Filmabende, Theater, Landeskundeveranstaltungen, Diskussionsklubs und haben später schon Projekte auf der Stadtebene. Ein gutes Beispiel ist „FernosT macht Schule“ - das sind Sprachlager und andere Projekte für Schüler.

Welchen Nutzen haben die Mitglieder des Netzwerks?
In erster Linie können sie Erfahrungen sammeln und viele Kontakte nicht nur mit den Studenten aus anderen Städten, sondern mit öffentlichen Organisationen, Sponsoren und Universitäten knüpfen. Auch die persönliche Entwicklung und nicht zuletzt Spaß spielen eine große Rolle. Heute verstehen die meisten Studenten unter ‚Nutzen’ etwas Sachliches oder Finanzielles, obwohl die genannten Dinge für den Einzelnen wichtiger sind, da sie nicht verloren gehen. Das ist etwas, das man für sein ganzes Leben bekommt und in jeder Situation gebrauchen kann.

Kann jeder Student Mitglied des Netzwerks werden?
Praktisch jeder, der Deutsch lernt. Aber warum nur Studenten? Mitglied des Netzwerks kann jeder werden, der sich für die deutsche Sprache interessiert, auch Schüler. In Zukunft möchten wir enger mit anderen Organisationen zusammenarbeiten, die mit der deutschen Sprache verbunden sind.

Seit der ersten Konferenz in Wladiwostok sind drei Jahre vergangen. Wie sieht die Zukunft des Netzwerks aus?
Ich bin der Meinung, dass es leichter ist etwas aufzubauen, als bereits Vorhandenes zu bewahren. Drei Jahre – das ist eine Zeit, die für sich spricht. Das Netzwerk hat jetzt klare Ziele, es ist zu einer festen Struktur mit guten Kontakten und einer guter Kommunikation geworden. In manchen Organisationen hängt die Arbeit vom Direktor ab, bei uns von jedem einzelnen Mitglied.

Und engagierte Mitglieder haben wir in allen Städten des Netzwerks. Was die Zukunft angeht, ist das gar keine Frage! Zukunft haben nur die Organisationen, deren Mitglieder enthusiastisch, aktiv, talentiert und kreativ sind. Da wir alle diese Eigenschaften haben, brauchen wir keine Angst vor Veränderungen zu haben. Wir blicken optimistisch in die Zukunft! (Interview: Julia Glazkowa)

 
Links zum Thema
- Netzwerk FernosT

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