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Trickbetrüger unterwegs

„Schockanrufer“ haben es auf Aussiedler abgesehen

In den vergangenen Wochen sind verschiedentlich Aussiedler auf Betrüger hereingefallen, die sie mit Telefonanrufen aus dem Ausland in Angst und Schrecken versetzt haben. Die Masche war stets die gleiche: Es ging darum, gegen Bezahlung Angehörige vor vermeintlicher Strafverfolgung zu bewahren, weil sie schuldhaft in Unfälle verwickelt seien. Nichts davon traf zu.

Berlin, im Juli 2013 – Seit einem Jahr etwa melden sich immer wieder  Trickbetrüger bei Aussiedlern, vornehmlich in der Region Nordrhein-Westfalen und Hessen, mit der stets gleichen Masche und stets in russischer Sprache: Angehörige seien in einen Unfall verwickelt und nun drohe ihnen eventuell eine Gefängnisstrafe. Man könne die Angelegenheit allerdings auch ohne Polizei erledigen, wenn der Angerufene einen Geldbetrag für alle entstandenen Kosten bereithalte.

 

Manche Angerufenen gerieten in Panik, stellten vor Aufregung keine weiteren Fragen und besorgten überstürzt die geforderte Summe. Das Geld wurde wenig später – die zumeist älteren Leute standen noch unter Schock – von Komplizen der Täter abgeholt. Als sich später die Angelegenheit aufklärte und als Betrug herausstellte, waren die Kriminellen bereits über alle Berge.

Die Polizei hat für die vermutlich einer litauischen Gang angehörenden Täter bereits die Bezeichnung „Schockanrufer“ geprägt. Leider reagieren nicht alle Angerufenen so wie die 78-jährige Frau aus Bad Driburg, bei der Ende Juli das Telefon klingelte. Ein vermeintlich guter Bekannter gab vor, in Geldnot zu sein. Die Frau erkannte den Trick, legte den Hörer auf und verständigte umgehend die Polizei.

Jetzt hat die Polizei reagiert und rät der russischsprachigen Bevölkerung dringend, nicht auf die Forderungen der Anrufer einzugehen und stattdessen die Polizei zu benachrichtigen. Auch sollen ältere Menschen verstärkt auf die Gefahren hingewiesen werden.

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