Felicitas Hoppe: Autogrammstunde im Deutschen Zentrum in Saratow
Foto: Dana Ritzmann

Moskau (ORNIS) - „Abenteuerlustig bin ich nicht“, sagt Felicitas Hoppe und erzählt dann doch, wie sie mit einem Frachtschiff einmal um die Welt gereist ist. Von dieser vier Monate dauernden Schifffahrt handelt der Roman „Pigafetta“ der Berliner Schriftstellerin, der soeben unter dem Titel „Moj Pigafetta“ ins Russische übersetzt wurde.

Lena Bosina beim Besuch der Fotoausstellung in Perm
Foto: Vera Girenko

Perm (ORNIS) - „Deutschland ist für mich zunächst das Land von Bier und Ordnung“, sagt Lena Bosina. So wie sie denken Viele in Russland. Nur Wenige haben die Bundesrepublik besucht und konnten sich ein eigenes Bild machen. Das Deutschlandbild in Russland besteht aus vielen Stereotypen und manchen Vorurteilen. Das weiß auch die junge Studentin Lena.

Ida Bender, 84, Tochter des russlanddeutschen Schriftstellers Dominik Hollmann, war die älteste Teilnehmerin
Foto: Rudolf Bender

Hamburg (ORNIS) - Literatur verbindet: Am 11. November kamen in Hamburg Aussiedler und Einheimische zusammen, um Werke russlanddeutscher Autoren kennen zu lernen. Eingeladen hatte der Literaturkreis der Deutschen aus Russland.

Wien (ORNIS) - Einen Schreib-Wettbewerb für junge Autoren hat der Grazer Perplex-Verlag ausgeschrieben. Bis zum 22. November können sich junge Leute zwischen 6 und 19 Jahren beteiligen. Der seit 1999 veranstaltete Wettbewerb hat diesmal zum Thema: ‚Vertrauen’.

Berlin (ORNIS) - Der Autor und Journalist Andrej Kobjakow ist ein strenger Beobachter – nicht nur seiner russischen Muttersprache. Auch die deutsche Sprache scheint ihm immer wieder Überraschungen zu bieten. Seit zwei Jahren lebt Kobjakow, der aus Kasan stammt, im Rheinland und hat tagtäglich mit Sprache zu tun

Nowosibirsk (ORNIS) - Russlanddeutsche in Sibirien nehmen aktiv teil an Kultur und Gesellschaft. Davon zeugte das diesjährige Festival russlanddeutscher Kultur in Nowosibirsk. Drei Tage lang Tanz und Musik, aber auch Debatte und Dialog. Aussiedlerbeauftragter Christoph Bergner: Ein solches Festival verbindet Länder.

Moskau/Berlin (ORNIS) - Freunde und Künstlerkollegen haben im Moskauer Estrada-Theater der Sängerin Anna German gedacht, die in diesem Jahr 70 Jahre alt geworden wäre. Die gefeierte Künstlerin war 1982 im Alter von nur 46 Jahren an Krebs gestorben. Zeitlebens galt sie in der Sowjetunion als begnadete Stimme aus Polen. Nur wenige wussten: Anna German war Russlanddeutsche.

Plakat zur Ausstellung

Korbach (ORNIS) - Das Wolfgang-Bonhage-Museum im hessischen Korbach zeigt vom 17. September bis zum 26. November 2006 die Ausstellung "Auf Augenhöhe - Deutsche aus Russland zwischen Hoffnung und Vorurteil". Die Sonderausstellung ist Teil der Korbacher Präventionswoche, die Ende Oktober stattfindet.

Mammutwirbel
Foto: Diana Püplichhuysen

Omsk/Ust-Ischim (ORNIS) - Nördlich der sibirischen Stadt Omsk findet man Mammutknochen zuhauf. So scheint es zumindest. Aber vielleicht liegt es auch nur daran, dass Nikolaj Peristow weiß, wo man suchen muss. Der „Mammut-Mann“ aus Omsk folgt den Spuren der Eiszeitriesen bereits seit über 20 Jahren.

Plakat zu "Räuber gesucht!"

Detmold (ORNIS) - Friedrich Schillers „Die Räuber“ wird in einer Neufassung unter dem Titel „Räuber gesucht!“ von russlanddeutschen Schauspielern auf die Bühne gebracht. Premiere ist am 21. September im Detmolder Sommertheater. Erzählt wird die Geschichte einer entwurzelten Familie an einem fremden Ort, wo unterschiedliche Lebenswelten aufeinander prallen.

Wissen - Jahresthema 2006 der GTZ
Foto: Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)

Moskau (ORNIS) - Profis und Hobbyfotografen sind aufgerufen, an einem Fotowettbewerb teilzunehmen, bei dem es um das Thema ‚Wissen’ geht. Das Bildungs- und Informationszentrum (BIZ) im Deutsch-Russischen Haus in Moskau hat den Wettbewerb ausgeschrieben. Partner ist die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), die ‚Wissen’ zu ihrem Jahresthema 2006 erklärt hat. Im September wird dazu in Deutschland eine Fachkonferenz mit dem Titel „Wissen Macht Entwicklung“ stattfinden.

Aljona Merk (stehend) und Evgeniya Kabanova
Foto: Wilhelm Siemers

Omsk (ORNIS) - Zwei Studentinnen aus Omsk haben das Shakespeare-Drama ‚Romeo und Julia’ in einer Multikulti-Fassung inszeniert. Die beiden Stipendiatinnen der deutschen Robert-Bosch-Stiftung wollten damit probieren, „ob Theater ohne Sprachgrenzen möglich ist“. Junge Laiendarsteller aus zahlreichen Ländern standen zur Premiere auf der Bühne und boten ein Gewirr aus vielen Sprachen. Das Experiment gelang. Ziel war, die kulturelle Vielfalt der westsibirischen Stadt deutlich zu machen und Menschen aus verschiedenen Regionen zusammenzuführen.

Andrej Heidebrecht bei der Eröffnung seiner Ausstellung in Nowosibirsk
Foto: Alexandra Godowikowa

Nowosibirsk (ORNIS) - Eine Ausstellung mit Werken des Malers und Architekten Andrej Heidebrecht zeigt derzeit die Galerie Chernoff in Nowosibirsk. Der heute in Stuttgart lebende Künstler nennt seine Präsentation „Architekturlandschaften Deutschlands“. Heidebrecht stellt zum ersten Mal in Russland aus.

Die Bayern-Musiker sagen nein zum Wodka - aber Bier darf es sein.
Foto: Wilhelm Siemers

Omsk (ORNIS) - Eine Woche lang ist die Band in der sibirischen Millionenstadt Omsk groß angekündigt worden. Ein lokaler Radiosender wusste: „Die verführerischsten Jungs aus Bayern kommen“. Die Werbung traf ins Schwarze: Die Auftritte der Augsburger Pop-Gruppe Anajo sind ausgebucht. Auf dem Tourneeplan stehen nach Jekaterinburg und Omsk noch Nowosibirsk und Krasnojarsk. In der neuen Super-Disko ‚XL’ hat Wilhelm Siemers für ORNIS Anajo erlebt.

Teilnehmerinnen der deutschen Kulturwoche in Omsk
Foto: Diana Püplichhuysen

Omsk (ORNIS) - Deutsche und Sibirien: das ist eine lange Geschichte. Eine Geschichte von Deportation und Diskriminierung, aber auch von Neubeginn, Gemeinsamkeit und Toleranz. Bis heute hat die Region eine starke deutsche Prägung. In Omsk stand die letzte Aprilwoche ganz im Zeichen des deutsch-russischen Austauschs.