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Langfassung deutsch


 

Pohl, Otto: Zurück in die Zeit des großen Schweigens? (Langfassung)


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englischsprachige Fassung
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J. Pohl, Otto: The Persecu-tion of Mikhail Suprun


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Gedenken der nationalen Tragödien ist ebenso verpflichtend wie das Gedenken der Siege

In einem Videoblog sprach sich Präsident Dmitri Medwedjew am 30. Oktober gegen die Verklärung des Stalinismus aus:

Zurück in die Zeit des Grossen Schweigens?

Zur Verfolgung von Michail Suprun und Aleksander Dudarjew

Das Ziel heißt Versöhnung. Hunderte von Gedenkbüchern erinnern in Russland an die Zeit von Repression, Gefangenschaft und Tod. Doch wer heute die Erinnerung an die Opfer jener Jahre des Stalin-Regimes wach ruft, riskiert selbst Verfolgung. Der Fall des Historikers Michail Suprun aus Archangelsk ist ein Beleg. Der in Kyrgyzstan tätige russlanddeutsche Wissenschaftler J. Otto Pohl spricht von neostalinistischer Rückbesinnung.

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„Was sich hier abgespielt hat, ist völlig absurd.“

Auch Alexander Dudarjew ist ins Visier der Justiz geraten

Ein Gedenkbuch wie viele andere sollte es werden. Zur Erinnerung an verfolgte und deportierte Russlanddeutsche und mit Unterstützung aus Deutschland hatte Michail Suprun aus Archangelsk die Publikation vorbereitet. Als der russische Geheimdienst einschritt, kam auch der Leiter des örtlichen Archivs in Bedrängnis.

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Offener Brief an Präsident Medwedew

Beauftragte für Stasi-Unterlagen setzt sich für Michail Suprun ein
Offener Brief an Präsident Medwedew Foto: A. Hugentobler

In einem offenen Brief an Präsident Dmitrij Medwedew hat die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, gegen das Vorgehen der russischen Behörden im Fall Michail Suprun protestiert. Offenbar solle verhindert werden, die Erinnerung an die Opfer des Stalinismus wach zu halten.

Der Brief vom 8. Oktober ist der russischen Regierung über die Deutsche Botschaft in Moskau zugeleitet worden. Bislang liegt keine Reaktion des Kreml vor:

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„Trauerbuch Archangelsk“

2004 wurde das grenzüberschreitende Projekt „Gedenkstätte Friedhof Archangelsk“ ins Leben gerufen. Es sollte an den Beitrag der Deutschen in der nordwestrussischen Region in der Zeit vom 16. Bis 19. Jahrhundert erinnern und den Opfern der politischen Repression im 20. Jahrhundert gewidmet sein.

Anton Bosch, damals Vorsitzender des Historischen Forschungsvereins der Deutschen aus Russland, reiste erstmals 2007 in das Archangelsker Gebiet und recherchierte in Archiven. Mit der Historischen Abteilung der Pomorischen Lomonossow-Universität Archangelsk (Professor Michail Suprun) und dem Deutschen Roten Kreuz wurde vereinbart, ein „Trauerbuch Archangelsk“ zu schreiben.

In der Region kamen auf den berüchtigten Solowki-Inseln und in anderen GULAG-Stätten Zehntausende von verbannten Russlanddeutschen sowie deutschen Kriegsgefangenen ums Leben. Die Forschungsarbeiten sollten spätestens 2012 abgeschlossen sein. (Quelle: Volk auf dem Weg)

Staatsfeindlich: Forschung zu russlanddeutschen Schicksalen

Historiker in Archangelsk in Bedrängnis
Staatsfeindlich: Forschung zu russlanddeutschen Schicksalen Pomorische Staats-universität Archangelsk

Der russische Historiker Michail Suprun ist in Archangelsk kurzfristig verhaftet und verhört worden. Anlass waren offenbar seine Forschungen zum Schicksal von Russlanddeutschen in den 1940er Jahren. Die Beschuldigung lautet: Sammlung und Weitergabe von Archivmaterial. An seinem Geschichtsprojekt ist auch das Deutsche Rote Kreuz beteiligt.

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"The New Times" vom 19. Oktober 2009

mehr zum Fall Michail Suprun

„Es geht nicht mit rechten Dingen zu“

Nikita Sokolow zum Fall des Historikers Michail Suprun

Was bezwecken die Behörden in Archangelsk mit ihrer Attacke auf Michail Suprun? Der Historiker erforscht das Schicksal von Russlanddeutschen in Zeiten des Terrors. Die Zukunft seiner Arbeit ist jetzt in Frage gestellt, weil die Behörden nahezu alle Forschungsunterlagen konfisziert haben. Suprun arbeitet in dem Projekt mit dem Deutschen Roten Kreuz zusammen. Über den Fall Suprun sprach ORNIS mit dem Moskauer Journalisten Nikita Sokolow.

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Mehr Zuwanderer im künftigen Bundestag

Noch sind russlanddeutsche Politiker eine Seltenheit

Russlanddeutsche Abgeordnete im künftigen Bundestag: Fehlanzeige. Mangelndes Politikinteresse bei Aussiedlern – auch Versäumnisse der Parteien tragen Mitschuld. Als Wähler sind sie willkommen, doch wehe, sie wollen mitspielen.

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Regionen


Das neue Projektgebiet Südwestrussland umfasst

- Astrachan
- Baschkortystan
- Krasnodar
- Nordossetien
- Orenburg
- Pensa
- Rostov
- Samara
- Saratov
- Stavropol
- Tatarstan
- Uljanovsk
- Wolgograd

 

Begegnungszentren der Russlanddeutschen
PDF-Dokument

Auf dem Weg zur Selbstorganisation

In Russland wird ein Pilotprojekt zur Selbstverwaltung ausgeweitet
Auf dem Weg zur Selbstorganisation Foto: ORNIS

Die deutsche Bevölkerungsgruppe in Russland nimmt zunehmend ihre Angelegenheiten in die eigene Hand. Das ist das Ziel eines jetzt erweiterten Pilotprojekts, an dessen Ende Selbstorganisation und Selbstverwaltung stehen.

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Bergner wirbt für mehr Partnerschaften mit Begegnungsstätten

Aussiedlerbeauftragter besucht Lahr
Bergner wirbt für mehr Partnerschaften mit Begegnungsstätten Der Aussiedlerbeauftragte in Lahr
Foto: Heidi Fößel

Bei einem Besuch in Lahr hat der Aussiedlerbeauftragte auch Probleme bei der Familienzusammenführung angesprochen.

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„Chancen und Probleme der deutsch-russischen
zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit"


Impulsvortrag von Stefan Melle,
Geschäftsführer Deutsch-Russischer Austausch e.V., Berlin

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Neue Impulse für die Zivilgesellschaft

Doch die deutsch-russische Zusammenarbeit ist nicht ohne Hürden
Neue Impulse für die Zivilgesellschaft Foto: Wilhelm Siemers

Rund 250 Vertreter deutscher und russischer Nichtregierungsorganisationen (NRO) waren Mitte Februar im Berliner Auswärtigen Amt zusammengekommen, um die künftige Zusammenarbeit zu erörtern. Eingeladen hatte Andreas Schockenhoff (CDU), Koordinator für deutsch-russische zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit.

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“Deutsch-Russischer Friedensmarsch” am “Tor zur Freiheit”?

Rechtsradikale suchen Zusammenarbeit mit Russlanddeutschen
“Deutsch-Russischer Friedensmarsch” am “Tor zur Freiheit”? Der Arbeitskreis der Russlanddeutschen in der NPD beim Neonazi-Aufmarsch am 14. Februar 2009 in Dresden.
Foto: Otto Belina

“Für viele Tausende Flüchtlinge und Vertriebene wurde Friedland das Tor zur Freiheit”, sagte der damalige Innenminister Otto Schily zum 60-jährigen Jubiläum des Grenzdurchgangslagers Friedland im Jahr 2005. Eine Auszeichnung, die offenbar auch Rechtsextreme nutzen wollen, um für einen “Deutsch Russischen Friedensmarsch” am 9. Mai 2009 an dem symbolischen Ort zwischen Göttingen und Kassel zu werben. Und auch die NPD mischt wieder mit.

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