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Nowosibirsk: Umgang miteinander will gelernt sein

Seminar zur Praxis internationaler Jugendtreffen
Nowosibirsk: Umgang miteinander will gelernt sein Projektentwurf zum Erntedankfest
Foto: Diana Usentseva

Zum Zweiten Mal hat das Russisch-Deutsche Haus in Nowosibirsk zum Aufbauseminar „Internationale Jugendbegegnungen“ eingeladen. 18 junge Leute, Mitglieder und Leiter russlanddeutscher Jugendklubs aus den Regionen Tomsk, Tjumen, Kurgan, Kemerowo, aus Ostsibirien und Nowosibirsk nahmen daran teil. Eine erste Veranstaltung zum Thema hatte im vergangenen Jahr stattgefunden.

Nowosibirsk, im Oktober 2008 - Was ist eigentlich ein Projekt? Wie lassen sich Begegnungsreisen finanzieren? Was sind deutsche und russische Kulturstandards, und was verbirgt sich dahinter? Und schließlich: Was bedeutet interkulturelle Kompetenz? Diese Fragen beschäftigten die Teilnehmer des Seminars, das Ende September im Rahmen der so genannten Eliteförderung in Nowosibirsk stattfand.

Im praktischen Teil ging es um Fragen von Projektmanagement und –finanzierung. Bei Organisation und Durchführung von internationalen Jugendbegegnungen, aber auch bei Kulturprojekten stehen Verfahrenweisen und Wege des Projektmanagements im Mittelpunkt. Ein Überblick über Fördermöglichkeiten rundete das Thema ab. Zwei Tage lang arbeiteten die Teilnehmer an Konzepten und Projektideen, etwa an gegenseitigen Auftritten von Musikern, an einer Studentenbegegnung und an einem Projekt für junge Historiker.

Im theoretischen Teil ging es um das Thema „interkulturelle Kompetenz“. Was geschieht, wenn sich russische, russlanddeutsche und deutsche Jugendliche begegnen, welche Missverständnisse können entstehen, weil man aus unterschiedlichen Kulturen stammt? Wie kann man Vorurteile überwinden? Eifrig diskutiert wurde über deutschen Ordnungswahn, russischen Hang zur Utopie, über Stereotype und kulturelle Ordnungsmuster, um schließlich zu dem Ergebnis zu gelangen, dass Offenheit und Sensibilität im Umgang mit Menschen anderer Herkunft die wohl besten Rezepte für ein erfolgreiches und konfliktfreies Miteinander und für das Gelingen einer internationalen Jugendbegegnung sein werden. (Carolin Friebe, Seminarleiterin)


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